BSc-Seminar Stated-Preference-Methoden

Lehrender

Prof. Dr. Hendrik Jürges

Inhalt

Gesundheitsökonomik ist eine empirische Wissenschaft. Ziel des Seminars ist es, den Studierenden erste Erfahrungen in angewandter empirischer Forschung im Bereich der Gesundheitsökonomik zu vermitteln. Im Zentrum des Seminars stehen Theorie und Praxis von Stated-Preference-Methoden. Dabei handelt es sich um Methoden zur Ermittlung von Präferenzen und Zahlungsbereitschaften (nicht nur) im Gesundheitswesen, etwa bzgl. neuer Behandlungsmethoden, Medikamente, Krankenversicherung, Wartezeiten, Qualität der Versorgung, usw., und zwar Contingent Valuation, Discrete Choice Experimente und Best-Worst-Scaling. Diese Methoden sind für die gesundheitspolitische Beratung und die gesundheitsökonomische Kosten-Nutzen-Analyse von erheblicher praktischer Relevanz. Da die meisten medizinischen Leistungen nicht oder nur teilweise von den Nutzern bezahlt werden müssen, wissen wir nur wenig über die tatsächliche Wertschätzung der Konsumenten (Patienten) für die konsumierten Güter und Dienstleistungen. Die genannten Methoden sind aber auch anwendbar zur Ermittlung der Präferenzen von Leistungserbringen (Ärzten, Pflegekräften) bzgl. der Organisation des Gesundheitswesens. Sie werden in Industrie und Forschung angewandt und gehören zum methodischen Rüstzeug quantitativ arbeitender Gesundheitsökonomen. Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, die Methoden in einer Bachelorarbeit mit einem eigenen – in der Regel selbst erhobenen – Datensatz anzuwenden. Dies kann von methodischem oder inhaltlichen Interesse geleitet sein.

Voraussetzungen: Grundkenntnisse in R.

Die Seminarankündigung finden Sie hier.

Anmeldung und Themenvergabe

Die Vergabe von Seminarplätzen erfolgt nicht im Rahmen eines Auswahlverfahrens und nicht mit Bewerbungsfrist bis zum 15.06.2023. Eine Anmeldung für die Teilnahme ist bis zum Vorlesungsbeginn des Wintersemesters 2023/2024 über Moodle möglich.

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